Assmannshausener Niederwaldbahn (1885-1917)



Streckengeschichte

Ein Jahr nach Eröffnung der Bahn von Rüdesheim aus ging am 1. April 1886 die Bahn von Assmannshausen hinauf zum Jadschloß in der Nähe des Nationaldenkmals in Betrieb. Probeweise war schon am 10. Oktober 1885 die gesamte rund 1,5 km lange Strecke, die 230 m Höhenunterschied mit einer maximalen Steigung von 20 % bewältigte, befahren worden. Der Lok- und Wagenschuppen, ebenfalls mit Schiebebühne, lagen dirket neben der Talstation, für die ein impossanter Steinunterbau errichtet werden mußte. Im Gegegensatz zur Rüdesheimer Strecke gab es keine Ausweichgleise, allerdings waren diese aufgrund des vergleichsweise geringen Verkehrsaufkommen auch nicht notwendig. So tauschte man die drei 1885 von der Maschinenfabrik Esslingen gelieferten Lokomotiven zwischen 1895 und 1902 gegen die leichteren der Rüdesheimer Niederwaldbahn aus. Zum Kriegsausbruch 1914, spätestens aber zum 6. August 1917 kam die Stillegung. Nach dem Verkauf der Rüdesheimer Strecke folgte 1922 der Abbruch der Anlagen in Assmannshausen und die Verschrottung der Fahrzeuge einschließlich der fünf Personenwagen und einem Materialwagen. Heute ist nur noch der Steinunterbau vorhanden, von dem aus ein Sessellift zum Jagdschloß hinauf führt.

 

Die Zahnradlokomotiven

Nr.HerstellerFNr.Bj.ArtSpur mmLüP mmAchsstand mmDienstge-
wicht t
Vmax km/hBemerkung
1Esslingen212918852/a-n2t10005830243019,081895-02 an Rüdesheim
2Esslingen213018852/a-n2t10005830243019,081895-02 an Rüdesheim
3Esslingen213118852/a-n2t10005830243019,081895-02 an Rüdesheim
2"Esslingen206818842/a-n2t10005130200016,881895-02 von Rüdesheim, 1921 ++
3"Esslingen206918842/a-n2t10005130200016,881895-02 von Rüdesheim, 1921 ++
4"Esslingen208118842/a-n2t10005130200016,881895-02 von Rüdesheim, 1920 ++

Die Namen der Lokomotiven:

Literatur

[25], [38], [40], [45], [48] 




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