Höllentalbahn Freiburg-Titisee (1887-1932)



Streckengeschichte

Die Badische Staatsbahn eröffnete am 23. Mai 1887 die Strecke von Freiburg nach Titisee-Neustadt durch das Höllental. Auf den ersten 12 km wird ein Höhenunterschied von 430 m überwunden, die 7,3 km lange Steilrampe zwischen Hirschsprung und Hinterzarten mit einer Neigung von 1:18 = 55,6 ‰ machte zum damaligen Zeitpunkt eine Zahnstange, System Bissinger, unumgänglich. Die auf der Strecke eingesetzten Lokomotiven der badischen Bauart  IXa und IXb fuhren, im Gegensatz zu fast allen anderen Zahnradbahnen, am Zuganfang. 1932 erfolgte die Umstellung auf reinen Adhäsionsbetrieb mit Dampflokomotiven der Baureihe 85. Diese bekamen aber schon kurze Zeit später Konkurenz, denn am 18. Juni 1936 wurde die Strecke als Inselbetrieb mit 20 kV-Einphasen-Wechselstrom bei 50 Hz elektrifiziert. Siemens, AEG, BBC rüsteten die vier elektrischen Lokomotiven aus, die sich zwar konstruktiv unterschieden, aber einheitlich zur Baureihe E 244 zusammengefaßten wurden. Die Umstellung auf die heute in Deutschland übliche Frequenz von 16 2/3 Hz erfolgte am 20. Mai 1960.

 

Die Zahnradlokomotive

Siehe Zahnradlokomotiven der badischen Staatsbahn.

 

Literatur

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© Jens Merte